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Die Aufgabe des Faches Philosophie besteht darin, die Wirklichkeit in ihren vielfältigen Dimensionen zu verstehen und dabei die Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Erkenntnisvermögens zu bedenken. Das Fach vermittelt außerdem Einsicht in die normativen Grundlagen menschlichen Handelns. So kann der Philosophieunterricht im Sinne einer Vernunftkultur zu einem besseren Selbstverstehen und zu einem gegenseitigen Verständnis beitragen. Aufgrund des universellen Frage- und Denkhorizontes überschreitet das Fach Philosophie die Grenzen der einzelnen Wissenschaften, steht aber zugleich in einer inhaltlichen und methodischen Beziehung zu den Fächern des sprachlich-literarisch-künstlerischen und des mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Aufgabenfeldes sowie zum Fach Religion.
Ziel des Philosophieunterrichts ist die Befähigung zur philosophischen Problemreflexion. Schüler*innen sollen lernen, selbstständig zu philosophieren, d.h. grundsätzliche Fragestellungen und Probleme methodisch geleitet und unter Einbezug der philosophischen Tradition zu reflektieren.
Philosophieren nimmt seinen Ausgang bei konkreten Phänomenen des individuellen und gesellschaftlichen Lebens oder dem Infragestellen von scheinbar selbstverständlichen Gewissheiten und hat reflexiven Charakter. Kennzeichen einer philosophisch dimensionierten Problemreflexion ist die Ausrichtung auf Prinzipielles, das die Ebene subjektiver Meinungsäußerung überschreitet und begrifflich argumentative Aussagen von allgemeiner Bedeutung intendiert. Sie zeichnet sich darüber hinaus dadurch aus, dass sie ihr eigenes Vorgehen begründen kann, systematisch vorgeht und die Frage nach dem Geltungsbereich ihrer Aussagen mit bedenkt.
Das Fach Philosophie wird am Kardinal-Frings-Gymnasium erst ab der Oberstufe unterrichtet.
(Stand: Oktober 2023)