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Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Wasser: Zwischen Mangel und Überfluss“ erkundeten die Schüler*innen der Erdkundekurse der EF von Herrn Schönen und Frau Nienaber in der ersten Dezemberwoche den Bonner Stadtbezirk Graurheindorf zum Thema „Hochwasserereignisse in Bonn“. Jedoch nicht wie gewohnt in der Form einer realen Exkursion, sondern virtuell, was durch die im Klassensatz verfügbaren iPads des Kardinal-Frings-Gymnasiums ermöglicht wurde. Unterstützt wurde das Projekt durch das Programm ArcGIS Story Maps.
Der Bonner Stadtbezirk Graurheindorf ist, wie viele weitere am Rhein gelegenen Gebiete, immer wieder von Hochwasserereignissen betroffen. Die derzeit geplante Verlegung des Rheindorfer Baches als Hochwasserschutzmaßnahme bot ein authentisches Beispiel zur Untersuchung des erstehenden Raumnutzungskonfliktes im Rahmen der Hochwasservorsorge. Die virtuelle Exkursion vereint verschiedene Stationen in Graurheindorf, die per Touchscreen besucht werden können. So können die Schülerinnen und Schüler an der Mündung des Rheindorfer Baches Lokalpolitikern über die Schulter schauen, die die Problematik des Hochwassers erläutern oder anhand von Videoaufnahmen die geplante Verlegung des Rheindorfer Baches visualisieren. Weitere Stationen und Aufnahmen zeigen überflutete Straßen während vergangener Hochwasser, präsentieren die Meinungen von Naturschützern in anschaulichen Erklärvideos oder erläutern die Problematik anhand von Zeitungsartikeln.
Virtuelle Exkursionen wie diese erlauben Schülerinnen und Schülern einen realitätsnahen und schüleraktivierenden Zugang zu geographischen Räumen. Dabei wird ein authentischer Einblick in verschiedene Orte ermöglicht, den man sonst nur in der Realität erhalten würde, sodass virtuelle Exkursionen besonders in dieser Zeit eine adäquate Alternative zum Regelunterricht bieten. Durch den Einsatz von Tablets können die Schülerinnen und Schüler interaktiv an der Exkursion teilnehmen und entwickeln im Umgang mit den iPads wichtige mediale Kompetenzen. Besonders dabei ist, dass jeder der Schülerinnen und Schüler einen individuellen Zugang erhält und so die Exkursion im eigenen Tempo durchführen kann. Die virtuelle Exkursion stieß insgesamt auf sehr positive Schülerresonanz. So merkte beispielsweise Schüler N. an: „Die Exkursion hat total viel Spaß gemacht, da wir jeder über Karten selbständig die Räume erkunden konnten und verschiedene anschauliche Materialien da waren. Es war einfach mal was anderes und eine super Alternative, gerade in der derzeitigen Situation.“
Salome Nienaber