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Vom 5. bis 7. Juni 2024 begaben sich die Leistungskurse Geographie von Herrn Koch und Mathematik von Herrn Credo auf eine gemeinsame Exkursion nach Frankfurt am Main. Die zweieinhalbtägige Fahrt bot den Schüler*innen eine einzigartige Gelegenheit, die Mainmetropole aus verschiedenen geographischen und mathematischen Perspektiven fächerübergreifend, aber auch fachspezifisch kennenzulernen und bewusst wahrzunehmen. Begleitet wurden sie von der Referendarin Frau Gerding. Übernachtet wurde in der Jugendherberge Sachsenhausen, die direkt am malerischen Mainufer liegt.
Frankfurt am Main ist eine wirtschaftlich, kulturell und geschichtlich bedeutende Stadt in Deutschland und international unter anderem bekannt als Finanzzentrum, Verkehrsknotenpunkt und Messestadt. Diese Aspekte strukturierten u.a. auch die Inhalte der Exkursion und ermöglichten vielfältige Lernmöglichkeiten.
Ein Referatsimpuls zur Umstrukturierung von Industriebrachen und aktuellen stadtgeographischen Prozessen wie dem Waterfront Development am Beispiel des Westhafens erweiterte zu Beginn der Exkursion das Wissen über städtische Erneuerung und wirtschaftliche Entwicklung. Der Besuch der Aussichtsplattform des Maintowers ermöglichte einen beeindruckenden Überblick über die Stadt. Diese Vogelperspektive gestattete es, viele städtische Strukturen und aktuelle Stadtentwicklungsprozesse zu erkennen.
Ein weiterer Exkursionsstandort war der Stadtteil Sachsenhausen. Mit der Methode "Wahrnehmung mit allen Sinnen" erkundeten die Schüler*innen das touristische Potenzial und die vielfältigen Funktionen dieses historischen Viertels. Ein Orientierungslauf mit Google Earth vertiefte das Verständnis der geographischen Gegebenheiten und ermöglichte eine praxisnahe Anwendung digitaler Karten.
Im Bahnhofsviertel setzten sich die Schüler*innen in einer Rollenexkursion intensiv mit Gentrifizierungsprozessen auseinander.
Im Geldmuseum der Deutschen Bank erhielten die Schüler*innen spannende Einblicke in die Welt des Geldes, der Geldpolitik und der globalen Finanzströme. Der Besuch der Deutschen Börse in Frankfurt bot faszinierende Einblicke in die Finanzwelt und das Börsenparkett.
Ein weiterer bedeutender Programmpunkt war die Führung auf dem Frankfurter Flughafen. Während der 45-minütigen geführten Bus-Tour erlebten die Schüler*innen Flugzeugbetankungen, Starts und Landungen hautnah und erfuhren zahlreiche Fakten über dieses bedeutende internationale Luftverkehrsdrehkreuz.
Während der Exkursion hatten die beiden Kurse auch getrennte Programmpunkte. Der Mathematik-Leistungskurs führte am Frankfurter Römer angewandte Mathematik durch. So wurden zum Beispiel Rechnungen mit Vektoren am Beispiel der Paulskirche durchgeführt, der exakte Einfallswinkel der Sonne um 12 Uhr berechnet und geometrische Berechnungen zur Fassade des Gebäudekomplexes aufgestellt. Diese praxisnahen Aufgaben ermöglichten es den Schüler*innen, mathematische Konzepte in einem realen Kontext zu verstehen und anzuwenden.
Parallel dazu beschäftigte sich der Geographie-Leistungskurs mit der Funktionalität und Zentralität einer City am Beispiel der Exkursionsstandorte Römer und Zeil. Dabei wurde die historische Bedeutung des Römers für Frankfurt und Deutschland hervorgehoben sowie die kostspielige Rekonstruktion der Altstadt diskutiert.
Durch die vielfältigen Aktivitäten und direkten Erlebnisse während der Exkursion konnten die theoretischen Kenntnisse aus dem Unterricht praktisch angewendet und vertieft werden. Darüber hinaus ermöglichte die Fahrt den Schüler*innen, sich untereinander besser kennenzulernen und in der Freizeit eigene Akzente bei der Besichtigung und Wahrnehmung der Stadt zu setzen. Insgesamt war die Exkursion eine durchaus anstrengende, aber sehr lohnenswerte Erfahrung, die den Horizont der Schüler*innen erweiterte und ihnen viele neue Eindrücke und Perspektiven auf eine mitteleuropäische Stadt sowie auf mathematische Inhalte vermittelte.