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Jährlich im Frühjahr findet üblicherweise der MINT-Grundschultag am Kardinal-Frings-Gymnasium statt. 12 Klassen aus den dritten Schuljahren der Grundschulen aus dem Umkreis unserer Schule dürfen unter Anleitung von Schüler*innen der Qualifikationsphase I in den Fächern Physik, Biologie und Chemie, spannende Versuche durchführen. Dabei experimentieren sie in sechs Fachräumen parallel.
Im Fachbereich Chemie verteilten sich die Kinder nach einer herzlichen Begrüßung pro Fachraum an 10 Versuchs-Stationen. Dort werden ihnen die Versuche von den Q1-Schülern*innen erklärt. Die Grundschüler*innen dürfen unter Aufsicht vieles selbst ausprobieren und sind in der fröhlichen Atmosphäre mit viel Engagement und Interesse dabei. So können sie beispielsweise Flammen leuchtend bunt färben oder mithilfe eines Föhns durch Unterdruck Wasser aufwärts fließen lassen. An anderen Stationen entstehen in einem Teller mit Milch scheinbar lebendige, bunte Bilder oder es wird die Farbe von Rotkohlsaft mit Lebens- und Haushaltsmittel umgefärbt. Währenddessen löchern sie die KFG-Schüler*innen mit Fragen. Die „Großen“ beantworteten die Fragen der „Kleinen“ einfühlsam und mit Sachverstand und achten darauf, dass alle zum Zuge kommen und möglichst viele Versuche ausprobieren können.
Die Experimente werden danach ausgesucht, dass sie möglichst selbstständig von den Drittklässlern durchgeführt werden können, mit Alltagsgegenständen und -chemikalien funktionieren, meist farbige oder überraschende Wirkung zeigen und im Lehrplan des Gymnasiums auftauchen. So werden die Experimentierstunden tatsächlich eine kleine Vorschau auf den Unterricht der kommenden Schuljahre und so können die Gymnasiasten sehr vereinfacht aber fundiert die Zusammenhänge erklären.
Hier zeigt sich auch die „win-win-Situation“ des MINT-Tages: Dass die Drittklässler Freude und Gewinn haben, ist naheliegend, aber auch unsere Oberstufenschüler*innen erleben konkret, welchen Wissenszuwachs sie in den vergangenen Jahren erlangt haben. Sie üben sich im Erklären und Vereinfachen von Sachzusammenhängen und mancher und manche entdeckt an diesem Tag ein pädagogisches Talent und bekommt von den Fachlehrer*innen eine Rückmeldung, die das Selbstbewusstsein stärkt und auf ein potenzielles Berufsfeld aufmerksam macht. Denn pädagogische Fähigkeiten werden in vielen Berufen erwartet und verbessern die Berufschancen und die berufliche Zufriedenheit. Um dies zu gewährleisten, findet für die Oberstufenschüler*innen eine Vorbereitung statt, in der sie die Handhabung der bekannten Versuche aus der Sicht des Lehrenden lernen und in der sie an die zugrunde liegende Theorie erinnert werden, so dass sich für sie auch eine Wissensvertiefung und ein fachlicher Mehrgewinn ergibt.
Voll konzentriert sind die Grundschüler bei der Sache und nach der Experimentierzeit, erschöpft aber glücklich. Sie haben so viel Spaß dabei, dass die Stunde wie im Fluge vergeht und die Kleinen sich nur ungern von den Experimenten und ihren großen Betreuern losreißen. Dann hilft die Aussicht auf ein Wiedersehen am Tag der offenen Tür oder als kommende Schüler*innen des KFG!