Schulwettbewerb: Kristalle züchten 2020/21

CHEMIE-2020-Kristall Dominik (c) KFG

Auch in diesem Schuljahr nahmen mehrere Schüler*innen der Jahrgangsstufe 7 an dem schulinternen Kristallwettbewerb teil, der im Rahmen des Chemieunterrichts stattfand. Über mehrere Wochen hinweg züchteten sie zu Hause Kristalle aus blauem Kupfersulfat oder farblosem Alaun. Die Kristalle bestrichen die Schüler*innen am Ende mit farblosem Klarlack, um sie länger zu erhalten. Am Fenster aufgehängt glitzern die Kristalle besonders gut und sehen aus wie Edelsteine. Die Fachschaft Chemie gratuliert Helene K., Iven B. und Anton S. aus der Klasse 7a, Tim M. aus der Klasse 7b und Lena D., Moritz B. und Nick V. aus der Klasse 7c zu ihrem großen Engagement und ihren sehenswerten Züchtungen!

Kristalle züchten

CHEMIE_2018_Kristalle1

Ein Kristall entsteht in der Natur in sehr langen Zeiträumen. Es dauert normalerweise viele Tausend Jahre. In einem Experiment setzten wir zwei Methoden (Unterkühlungsmethode mit heißgesättigter Lösung, daran anschließend Eindunstungsmethode) ein, die zeigt, dass es auch viel schneller gehen kann. Schnell ist hierbei relativ, hat der Kristall doch trotzdem einige Wochen gebraucht, um aus einem Impfkristall zu seiner vollen Größe heranzuwachsen.

Als Impfkristall bezeichnet man dabei einen winzig kleinen, aber optimal geformten Kristall, der als Ausgangspunkt des Experimentes dient. Um diesen herzustellen, benutzt man die Unterkühlungsmethode.  Dabei wird Salz (z.B. Alaun oder Kupfersulfat) zu heißem, aber nicht kochendem Wasser gegeben. Diesen Vorgang wiederholt man solange bis sich kein Salz mehr löst. Wird nun ein Faden Zahnseide in die Lösung gehängt, so scheiden ich an ihm beim Abkühlen der Lösung winzige Kristalle ab. Den perfektesten Kristall wählt man als Impfkristall.

Der Impfkristall wird mit Sekundenkleber an einem neuen Faden Zahnseide befestigt und in eine kalte gesättigte Salzlösung eingetaucht. Danach wird das Gefäß an einem ruhigen und kühlen Platz gelagert. Im Laufe von Tagen, Wochen und Monaten verdunstet die Flüssigkeit und die Salzkonzentration steigt. Da die Lösung bereits gesättigt war, wird sie nun übersättigt und das überschüssige Salz scheidet sich ab (Eindunstungsmethode). Als optimaler Platz erweist sich hier der Impfkristall, der so langsam und regelmäßig heranwächst.

Felix J., 7a (Schuljahr 2017/18)

Schulwettbewerb: Kristalle züchten 2015/16

Im Dezember 2015 hieß der Sieger des diesjährigen schulinternen Wettbewerbs aller 7er beim Kristallzüchten Alexander H. aus der 7b. Als Preis gab es eine Zeichenschablone für chemische Geräte. Im folgenden berichtet Alexander selber über seine Arbeit:

Der weiße Kristall besteht aus Alaun-Salz von der Apotheke

Mein Bericht der Kristall-Herstellung im Herbst 2015:

Der weiße Kristall besteht aus Alaun-Salz von der Apotheke. Der blaue Kristall wurde aus Kupfersulfat hergestellt, das wir aus dem Internet bestellt haben. Als erstes habe ich einen dünnen Faden in eine gesättigte Alaunsalzlösung getaucht. Nach den ersten Tagen bildeten sich viele kleine Kristalle. Den Schönsten habe ich dann weiter „gefüttert“, damit er immer größer wachsen konnte. Dann kam auch endlich das Kupfersulfat per Post. Das Salz hat eine sehr schöne hellblaue Farbe, die Dose sieht richtig „chemisch“ aus.

Mit dem Salz habe ich dann auch eine Lösung hergestellt. Ich war erstaunt, wie viel Salz ich in das Wasser einrühren konnte, bis sich das Salz wieder absetzte, die Lösung also gesättigt war. Ebenfalls bildeten sich nach den ersten Tagen kleine blaue Kristalle – dummerweise zuerst am Boden, statt am Faden. Doch dann waren auch schöne Kristalle an der Mitte des Fadens, die alle so schön aneinanderklebten, so dass ich es viel zu schade fand, diese auseinanderzuzupfen. So wuchsen beide Kristalle heran der blaue wurde stachelig und der weiße wurde eckig. Bei dem weißen Kristall habe ich zweimal das Glas gegen ein größeres austauschen müssen, weil der Kristall immer an den Boden stieß.

Alexander H., 7b

CHEMIE-2014-Wettbewerbe-Kristalle2

Schulwettbewerb: Kristalle züchten 2014/15

CHEMIE-2014-Wettbewerbe-Kristalle3

Unser Wettbewerb zum Kristallzüchten hat funkelnde Früchte getragen. Gestartet wurde er am Tag der offenen Tür im September 2014, jetzt im Dezember 2014 konnten die Ergebnisse bewundert werden. Den Kristallen beim Wachsen zu zusehen hat seit jeher eine besondere Faszination – entstehen doch unendlich langsam wunderschöne geometrische Körper in verschiedenen Formen und Farben, die Edelsteinen ähneln. Felix R., David S., Julia P., Maurice R., Zaccharias B., Anna S. und Niklas K. aus der Jahrgangsstufe 7 wurden nun zusätzlich zu ihren „Schätzen“ für ihre Initiative und Geduld mit einer Zeichenschablone für chemische Geräte belohnt und die Züchter der schönsten Monokristalle erhielten noch einen kleinen Sonderpreis.

CHEMIE-2014-Wettbewerbe-Kristalle4