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Am Donnerstag den 16.05 fuhren wir mit zwei Chemiekursen aus der EF des KFG nach Leverkusen zur Firma Covestro, um dort einen Alltag in einer Modell-Firma kennenzulernen. Nach einer Vorstellung der Firma Covestro, die die Kunststoffe für unzählige Alltagsprodukte herstellt, wurden wir durch unsere eigene „Firma“ geführt und über die Arbeitsgruppen des Tages informiert. Man konnte sich zwischen den Abteilungen Technik, Forschung, Design, Finanzen und Kommunikation entscheiden. Letztere haben ein Freund und ich gewählt, auch wenn sie als die langweiligste erschien, da alle Abteilungen besetzt sein mussten, um unsere „Firma“ funktionsfähig zu machen. Es stellte sich dann jedoch heraus, dass wir damit zu den Chefs des Unternehmens wurden.
Unser Ziel war es, am Ende einen nur für dieses Modell-Unternehmen entwickelten Becher herzustellen. Das Designteam begann damit, eine Umfrage unter der Bevölkerung (in unserem Fall innerhalb unserer Gruppe) zu machen, welche Farben die Becher haben sollten und gab dieses Ergebnis (neon-grün und transparent-türkis) an das Technikteam weiter, die dann Proben der Farben an das Forschungsteam weiterleiteten. Da der Kunststoff immer etwas Feuchtigkeit enthält, die beim Verarbeiten Blasen entstehen lassen würde, musste er zuerst in den Trockner.
Als diese Arbeitsschritte erledigt waren, riefen wir „Firmenchefs“ die Gruppen im Versammlungsraum zusammen, um die Ergebnisse zu besprechen. Anschließend wurden die Aufgaben für den Nachmittag beschlossen. U.a. wurde das Finanzteam beauftragt, die berechneten Kosten zu verringern – nach ersten Berechnungen sollte ein Becher nämlich über 200€ kosten, wofür es keine Käufer gegeben hätte. Zum Abschluss des Vormittags gab es in der Kantine des Werks ein leckeres Mittagessen für uns.
Nach der Stärkung sollte dann die Produktion unseres Bechers beginnen und das relativ schnell, denn mit jeder verloren Minute hätten wir auch eineinhalb Becher weniger produzieren können. Während die Becher im Spritzgussverfahren hergestellt wurden, hatten wir nun eine Stunde Zeit, in der das Designteam einen Werbespot für unser Produkt erstellen, das Finanzteam die Kosten senken und das Kommunikationsteam die Mitarbeiter im Überblick behalten sollte. Die ersten zwanzig Becher, die vom Technikteam hergestellt wurden, gingen an das Labor, wo die Becher auf Qualität und Resistenz getestet wurden, denn nur mangelfreie Ware darf das Werk verlassen.
Um 15 Uhr trafen wir uns dann im Versammlungsraum, um die Endergebnisse der einzelnen Gruppen vorzustellen. Wir haben dann besprochen, für welche Zielgruppe unser Produkt geeignet ist und wie viel Geld wir dafür maximal verlangen können. Das Finanzteam stellte eine realistische Kostenanalyse vor, wobei u.a. durch Schichtarbeit und Produktionserweiterung die Kosten auf 2€ pro Becher gesenkt worden waren. Vom Technik-Team wurde das Spritzgussverfahren vorgestellt und die Maschine erläutert. Der unter hohem Zeitdruck erstellte witzige Werbefilm wurde als gelungen und für die Zielgruppe passend bewertet. Zum Schluss durfte dann jeder als „Lohn“ für den Tag drei Becher mit nach Hause nehmen.
Wir fanden es wirklich interessant, einen Einblick in die Abläufe einer Firma zu bekommen. Zu Anfang schien es so, als spiele das Kommunikationsteam nur eine unwichtige Rolle. Da wir dann jedoch die „Chefs“ waren, hat man gemerkt, wie wichtig Kommunikation in so einem Unternehmen ist.
Henning und Joshua (EF, Schuljahr 2018/19)
Ich glaube, jeder von uns hat schon einmal von der berühmten Parfümerie 4711 gehört. Sie gehört sicherlich zu den bekanntesten Parfümerien Deutschlands und stellt nicht nur Parfüm, Eau de Parfum und Eau de Cologne her, sondern von ihr stammt auch das berühmte „Echt Kölnisch Wasser", das früher wie heute als Duft und Getränk genutzt wird.
Und jetzt, im Dezember 2017, haben wir, die Chemiekurse der Stufe 10, die Möglichkeit gehabt, uns als Parfümeure auszuprobieren und unser eigenes Parfüm herzustellen.
Nach der Schule und unparfümiert haben wir uns auf den Weg nach Köln gemacht, und nach einem kleinen Zwischenstopp beim Bäcker wurden wir auch schon im Haus 4711, das nach seiner alten Hausnummer benannt wurde, in Empfang genommen. Hier gab es eine kleine Einführung in die verschiedenen Eigenschaften der Gerüche und deren Auswirkungen auf das Endergebnis, und dann konnten wir auch schon beginnen, unseren eigenen Duft zu kreieren.
Dazu muss man auf die „Störer" achten. Für sich allein genommen, haben die Düfte dieser Essenzen einen sehr penetranten Geruch, den nicht jeder als angenehm empfindet, und sollten nur leicht dosiert werden. Im Zusammenspiel mit anderen Düften können sie aber einem Parfüm auch einen besonderen Reiz verleihen. Im Gegensatz dazu gibt es aber natürlich auch die Substanzen, die gut als Basis verwendet werden können und nicht besonders sparsam verwendet werden müssen, da sie eigentlich im Zusammenspiel mit anderen Düften immer sehr angenehm riechen.
Sobald wir erstmal aus den vielen verschiedenen Einzeldüften unseren persönlichen Duft kreiert hatten, war es wichtig aufzuhören und nicht noch weiter zu mischen. Denn auch wenn der Flakon noch nicht ganz gefüllt war, wurde der Rest mit einer dufterhaltenden Flüssigkeit aufgefüllt, die den erstellten Duft nicht verändert.
Abschließend kann ich sagen, dass diese Exkursion allen, sowohl den Lehrern (Frau Schüller und Herr Heselhaus) als auch den Schülern, sehr gut gefallen hat. Und während die einen sich ein Parfüm mit einem ganz individuellen Duft erstellt haben, haben die anderen die Möglichkeit genutzt, ein persönliches Weihnachtsgeschenk selbst zu gestalten.
Letztendlich sind alle mit einem für sie perfekten Duft nach Hause gegangen.
Antonia N., Stufe 10 (Schuljahr 2017/18)
Am 19. Februar 2018 fuhren beide EF-Chemiekurse und einige Schüler der Stufe 9 im Rahmen einer Chemieexkursion mit dem Zug zum Werk der Covestro AG nach Leverkusen. Begleitet wurden wir von unserer Lehrerin Frau Schüller und von Frau Kurth. Nach einer Ausweiskontrolle wurden wir in das Schülerlabor geführt, das für diesen Tag unser Arbeitsbereich sein sollte.
Dort erhielten wir zunächst einen Überblick über das Unternehmen. Die Covestro AG ist einer der größten Anbieter für Kunststoffe, die weltweit von Unternehmen gekauft und zu Produkten des täglichen Bedarfs verarbeitet werden. Somit begegnen wir schon am frühen Morgen vielen Produkten, die aus sogenannten „Polymer-Werkstoffen“ von Covestro bestehen, wie z.B. Matratzen, Zahnbürsten oder Turnschuhen. Nach der Einführung wurde uns das Tagesprogramm vorgestellt. Unsere Aufgabe war es, eine Firma zu simulieren, in der verschiedene Aufgabenbereiche zu besetzen sind. Jeder Schüler konnte sich frei für einen der fünf Aufgabenbereiche Design, Technik, Finanz, Kommunikation und Forschung entscheiden.
Nach der Aufgabenverteilung begannen wir mit den jeweiligen Spezialisten von Covestro mit der Vorbereitung für die Produktion unseres eigenen Bechers. Jeder Schüler wusste genau, was er zu tun hatte, und somit arbeiteten alle Teams sowohl miteinander als auch untereinander gut zusammen. Während das Designteam sich mit der Farbe und der Werbung auseinandersetzte, sorgten Technik- und Forscherteam für die richtige Verarbeitungsqualität des Kunststoffgranulates. Das Kommunikationsteam stellte eine gute Zusammenarbeit untereinander her und sorgte für eine gute Arbeitsatmosphäre durch temporäre Anwesenheit. Die Kalkulation des Herstellungsprozesses sowie die Nebenkosten wurden mit einem am Markt als erwartet erzielbaren Preis über Excel-Tabellen abgeglichen.
Nach einer Stärkung in der Werkskantine begannen wir an einer großen Spritzgussmaschine schließlich mit der Produktion der farbigen Becher, in der bei 220 Grad das Kunststoffgranulat erwärmt und geformt wurde. Einige Schüler sahen den Tag als Hilfe für die Orientierung hinsichtlich ihres zukünftigen Berufswunsches. Nach einer kurzen Ergebnispräsentation der Teams und einer Feedbackrunde traten wir den Heimweg an. Die fertigen Becher durften wir als Erinnerung an den spannenden Tag mitnehmen.
Jana F., Stufe 10 (Schuljahr 2017/18)
Am 23.11.2016 sind 27 Schüler/innen aus den Chemiekursen der Stufe 10 mit unser Lehrerin Frau von Bülow und in Begleitung von Frau Bruns nach Leverkusen zum Covestro Schülerlabor gefahren. Mit großer Vorfreude haben wir uns früh morgens um 7.05 Uhr am Beueler Bahnhof getroffen und sind von dort aus mit dem Zug nach Leverkusen gefahren. Als wir in Leverkusen angekommen sind, haben wir nach ein paar Anlaufschwierigkeiten doch den richtigen Eingang gefunden. Dort begrüßte uns ein netter Mitarbeiter von den Bayer-Werken (die Firma Covestro ist aus einem Teil der Bayer-AG hervorgegangen), der uns dann zu dem Schülerlabor brachte, wo wir den ganzen Tag verbrachten. Hier begrüßten uns dann noch 5 weitere Mitarbeiter, die uns an diesem Tag unterstützten. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde haben sie uns erklärt, was uns am heutigen Tag erwartet. Unsere Aufgabe war es ein eigenes Unternehmen zu gründen, das Plastikbecher mit der Zusatzfunktion, Eiswürfel herzustellen, produziert. Man könnte meinen, Plastikbecher sind ein relativ langweiliges Produkt, aber hinter der Produktion steckt sehr viel Arbeit und Zusammenhalt der unterschiedlichen Teams. Es gab 5 verschiedene Teams, die wir uns nach einer kurzen Vorstellung der einzelnen Aufgaben selbst aussuchen durften. Das erste Team war das Designer-Team. Sie waren als erstes für die Farbauswahl zuständig. Dazu musste die Gruppe eine Umfrage starten, um die Trendfarbe der Mitschüler herauszufinden. Das Ergebnis war knapp, aber es wurde die Farbe Blau. Dieses Ergebnis musste sofort an das Technikteam weitergegeben werden, damit die Vorbereitung der Produktion starten konnte. Am Nachmittag musste das Designer-Team eine weitere Umfrage machen, ob die anderen nun zufrieden mit dem fertigen Produkt sind und wieviel Geld sie für den Becher ausgeben würden. Den Durchschnitt des Preises mussten wir schnellmöglich errechnen und an das Finanzteam weitergeben. Ein wenig unter Zeitdruck musste das Team noch einen kleinen Werbefilm drehen. Ein weiteres Team war das Finanzteam. Sie waren dafür zuständig, die Mitarbeiter-. Maschinen- und Anschaffungskosten in einer Tabelle darzustellen. Zudem mussten sie mit dem Preis, den der Becher kosten sollte, ausrechnen, ob die ganzen Kosten mit dem Verkaufspreis gedeckt werden konnten. Das dritte Team war das Forscherteam. Die Aufgabe der Forscher war es, Alltagschemikalien zu untersuchen und die Restfeuchte im Kunststoffgranulat zu bestimmen. Dies war notwendig, weil sonst Blasen aus Wasserdampf im Plastik entstehen. Ihre Ergebnisse mussten sie an die Technik-Gruppe weitergeben, damit eine erfolgreiche Produktion stattfinden konnte. Das Technik-Team war für die Produktion des Bechers zuständig. Als aller erstes mussten sie sich mit der Maschine vertraut machen, damit nachher alles bei der Produktion klappte. Dies war das Team, das am meisten auf die Ergebnisse der anderen Gruppe angewiesen war, wie z. B. auf die Farbe des Bechers usw. Es gab noch unsere Chefs, das Kommunikations-Team. Sie waren dafür zuständig, dass die Zeiten eingehalten wurden und jeder pünktlich zu den Meetings kam. Anfangs hatte das Team ein paar Probleme mit der Einteilung der verschiedenen anderen Teams. Aber als die Teams gut eingeteilt waren, gab es keine weiteren Probleme mehr. Außerdem hat ein Teil des Chef-Teams Fotos gemacht, während die andere Hälfte Zertifikate vorbereitet hat. Zum Schluss wurde noch eine Diashow für alle fertig gestellt. Um am Ende einen selbstdesignten Becher mitzunehmen, haben alle Teams sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag hart gearbeitet, es gab immer was zu tun, sodass uns nie langweilig wurde. Es gab zwei Teamsitzungen, wofür alle Gruppen eine Präsentation vorbereiteten und die anderen Mitarbeiter auf den neuesten Stand brachten. Am Ende gab es noch eine schöne Ansprache von den Mitarbeitern der Bayer AG, die uns auf der einen Seite sehr lobten, auf der anderen Seite aber auch ein wenig Kritik übten. Alle gaben uns sehr motivierende Worte für die Zukunft mit und rieten uns, dass wir unsere Laufbahn nach Interesse bestimmen sollen, weil wir so unsere Zukunft bestimmen. Zusammenfassend kann man sagen, dass dies ein Tag ist, wo man viele interessante Informationen und Eindrücke mitnimmt. Zudem konnte man im Kleinen schauen, wie ein Tag in einem Unternehmen prinzipiell abläuft und welche Dinge eine wichtige Rolle im späteren Leben spielen wie z.B die Pünktlichkeit. Mit vielen positiven Eindrücken machten wir uns auf den Weg zurück nach Bonn. Man kann sich nur herzlich bedanken bei Covestro für den erlebnisreichen Tag, das leckere Mittagessen und die Becher, von denen jeder 4 mitnehmen durfte. Wenn ihr einmal die Möglichkeit habt dorthin zu fahren, solltet ihr euch die Chance nicht nehmen lassen und das KFG in den weiteren Jahren gut vertreten, sodass dieses Projekt weiterhin viele Jahre stattfinden kann.
Paula L. und Carolin K., Stufe 10 (Schuljahr 2016/2017